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Deichscharttor

Dieses Deichscharttor befand sich bis zum Jahr 2000 im Landesschutzdeich in Schillig (Gemeinde Wangerland). Wo die Straßen zum Hafen oder zum Strand auf einen Deich treffen und nicht über die Deichkrone geführt werden können, legt man Deichscharte an. Diese Scharte sind mit Toren gesichert. Durch die geöffneten Tore kann der Verkehr ungehindert fließen. Bei Sturmfluten werden die Scharttore geschlossen. So stellt der Deich kein Verkehrshindernis mehr dar, bewahrt aber seine Schutzfunktion für das Hinterland. In Carolinensiel findet man solche Deichscharte im Schlafdeich (Straße "Am Kurzentrum" Richtung Harlesiel) und an der B 461 am Fähranleger nach Wangerooge.

Das Deichscharttor in Schillig wurde um 1927 errichtet. Es befand sich 3,58 m über NN. Die beiden stählernen Torflügel haben eine Breite von zusammen 3,48 m und eine Höhe von 2,60 m. Das Tor konnte einer Fluthöhe von 6,18 m über NN standhalten. Nach über 70 Jahren Gebrauch wurde es im Jahr 2000 ausgewechselt. Im Jahr 2003 übernahm das Deutsche Sielhafenmuseum das Deichscharttor und stellte es im Eingangsbereich der Alten Pastorei auf.

Deichschart nennt man eine Öffnung im Deichkörper, durch die eine Straße führt. Sie wird bei Sturmflut durch Schließen des Deichscharttores gesichert.



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